Die 10 wichtigsten Fragen über Holzterrassen

 

1.Glatte ode geriffelte Oberfläche?

Bei der Auswahl der Holzart spielt die Oberfläche des Belags oft eine entscheidende Rolle. Aufgrund unserer Erfahrungswerte tendieren wir aus folgenden Aspekten sehr zu glatteren Oberflächen:

Splittergefahr: Bei geriffelten Dielen kommt es unweigerlich zu Splittern und Spreißeln, die eine Verletzungsgefahr darstellen. Bei einer glatten Oberfläche, die nach dem Verlegen wie ihr Parkettboden geschliffen wird, besteht nur eine sehr geringe Splittergefahr. 

Pflege: In der Riffelung der Dielen setzen sich sehr gerne Blütenstaub, Laub und Erde ab, an feuchten Stellen auch Moos, was eine Reinigung der Terrasse erschwert. Glatte Oberflächen lassen sich zudem sehr leicht abfegen.

Rutschgefahr: Der Mythos lebt – und wird speziell von Baumärkten immer wieder erwähnt – dass auf glatten Oberflächen eine höhere Rutschgefahr besteht, sobald das Holz nass wird. Dies können wir aus unserer Erfahrung nicht bestätigen. Speziell im Winter gefriert Wasser in geriffelten Dielen viel eher und bildet eine Eisbahn, die sehr gefährlich werden kann.

Dauerhaftigkeit: Eine Riffelung schwächt die Diele an der Oberfläche, was besonders nach ein bis zwei Jahren Nutzung in Form von abgelaufenen und abgenutzten Rillen sichtbar wird.

Optik: Über Geschmack lässt sich  bekanntlich streiten, aber natürlich liegt die Entscheidung ganz bei Ihnen.

 

2. Welches Befestigungssystem soll ich wählen?

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Optionen zur Befestigung von Terrassendielen:. unsichtbare und sichtbare Befestigung. Hierbei gibt es zwei wesentliche Punkte, die in der Entscheidungsfindung bedacht werden sollten.

Konstruktiver Holzschutz: Bei einer normalen Sichtverschraubung der Dielen kann Wasser in den Schraubenköpfen stehen bleiben und dort auf Dauer zu Fäulnis führen. Des Weiteren gibt es keinen Abstand zwischen Diele und Unterkonstruktion, was dazu führen kann, dass die Diele durch kapillar aufsteigende Feuchtigkeit auf Dauer ebenfalls unter Fäulnis zu leiden hat. 

Bei einer unsichtbaren Befestigung sind diese Probleme gelöst. Da keine Schrauben im Deckbelag montiert sind und durch den Befestigungsclip ein Abstand zwischen Diele und Unterkonstruktion hergestellt wird, hat kapillar aufsteigende Feuchtigkeit keine Möglichkeit, ins Holz einzudringen.  

Optik: Über Geschmack lässt sich  bekanntlich streiten, aber natürlich liegt die Entscheidung ganz bei Ihnen.

 

3. Vergrauen oder Ölen?

Bei Harthölzern ist dies hauptsächlich eine Frage der Optik. Da Harthölzer meist aufgrund ihrer Härte und des hohen Eigenfettanteils sehr dauerhaft sind, ist die Schutzfunktion verhältnismaßig geringer wie z.B. bei Nadelhölzern  (Douglasie oder sibierischer Lärche). Diese Hölzer sind Aufgrund Ihrer geringeren Rohdichte offenporiger und können Öl deshalb viel besser und gleichmäßiger aufnehemen. Dadurch verlängert sich die Haltbarkeit bei Nadelhölzern (weichen, offenporigeren Hölzern) durch Ölen!

 

4. Warum nicht das Modeholz Bankirai?

Bangkirai-Terrassenholz ist eins der bekanntesten Modehölzer der letzten Jahre für den Außenbereich. Fälschlicherweise wird es als Hartholzbaum vermarktet. Bangkirai ist jedoch nur ein Handelsname, unter dem eine Vielzahl von Baumsorten verkauft werden. Holzhändler, Handwerker und Kunden können nicht genau bestimmen, welche Baumsorte vor Ihnen liegt. Allgemein kann man sagen, dass es sich um ein extrem hartes und mindestens 10-15 Jahre haltbares Hartholz handelt, leider ist es aber nicht sehr stabil und neigt dazu, sich zu verziehen oder zu verdrehen, was Rissbildungen zur Folge hat. Deshalb ist es als Deckbelag für den hochwertigen Terrassenbau nicht zu gebrauchen.

 

5. Welche Holzart soll ich wählen?

Neben den optischen Unterschieden, die ein Terrassenbelag in Farbe und Maserung mit sich bringt, kommen vor allem die physikalischen Holzeigenschaften bei der Wahl der Holzart zum Tragen.

Da im Außenbereich Terrassenbeläge unter höchsten Witterungsbedingungen stehen, empfiehlt es sich, sehr hochwertige Hölzer zu verbauen. Jede Holzart hat unterschiedliche Werte, was Dichte und Eigenfettanteil angeht, die wiederum das Quell- und Schwundverhalten sowie Splitter- und Rissbildung beeinflussen. Aus langjähriger Erfahrung empfehlen wir, auf Harthölzer wie Ipe, Cumaru Rot, Teak und Bambus zurückzugreifen.

Gerne beraten wir Sie hierzu persönlich und können Ihnen anhand  von Musterbelägen und Referenzterrassen veranschaulichen, auf welche Details es ankommt.

 

6. Wie oft muß eine Holzterrasse geölt werden?

Bei Harthölzern wie Ipe oder Teak hat das Ölen auf die Dauerhaftigkeit keinen Einfluss. Hier geht es nur um eine optische Gestaltungsfrage. Wenn Holz nicht behandelt wird, vergraut es unweigerlich. 

Wenn man sich entscheidet, das Holz nicht vergrauen zu lassen, sondern zu ölen, so muss es je nach Lage der Terrasse 2-4 Mal im Jahr geölt werden.

 

7. Sind Haarrisse an der Oberfläche normal?

Haarrisse in der Oberfläche sind völlig normal und unvermeidbar. Der Terrassenbelag hat über das Jahr verteilt Temperaturunterschiede von -20°C° bis zu +40 C° zu erleiden. Hierbei treten große Unterschiede in der Luftfeuchtigkeit auf, was dazu führt, dass selbst edle Harthölzer minimal anfangen zu quellen und zu schwinden, was zu Haarrissen führen kann.

 

8. Ist eine Holzterrasse rutschiger als ein keramischer Belag?

Nein! Allerdings sollten Sie – wie unter Punkt eins angesprochen – eine glatte Oberfläche wählen.

 

9. Kann Ich eine Holzterrasse selbst bauen?

Wir übernehmen das gerne für Sie :)


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Kennen sie schon Kebony?

Kebony besticht durch eine samtig anmutende Oberfläche. Kebony Clear wird aus FSC®-zertifizierter Pinus Radiata (Kiefernart) hergestellt, die mit einer biologischen Flüssigkeit behandelt wurde.


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